Osteopathie Dietikon Limmattal
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, welche vom amerikanischen Arzt und Chirurgen Andrew Taylor Still (1828 – 1917) vor über 130 Jahren entwickelt wurde.
Ihre Therapeutin:
Kristin Zabel
Tel: 043 321 12 65 / Mail
Grundprinzipien der Osteopathie
Das Konzept der Osteopathie besagt, dass alle Körpersysteme (Bewegungsapparat, Verdauungs- und Nervensystem, Urogenitales System, Herzkreislauf- und Atmungssystem) über mechanische, chemische und neurale Wege miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Der Körper funktioniert somit als Einheit und versucht stets im Gleichgewicht zu bleiben.
Um diese Selbstregulation zu gewährleisten und damit Gesundheit und Schmerzfreiheit, müssen alle Körpersysteme frei beweglich sein. So können z.B. Bewegungseinschränkungen in der Wirbelsäule die umliegenden Nerven beeinträchtigen, diese wiederum stören die lokale Blut-, Lymph- und Liquor- (Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit) Zirkulation. Die Zielgewebe werden dadurch schlechter ernährt, die Selbstregulation geschwächt und es treten Beschwerden wie z.B. Schmerzen auf.
In der Osteopathie werden die individuellen vorhandenen Bewegungseinschränkungen, Verspannungen und funktionelle Störungen tastend und sehend erkannt. Mittels differenzierter manueller Techniken werden diese behandelt und somit die Selbstregulation des Körpers nachhaltig unterstützt.
Die Behandlung
Zuerst werden ausführlich Ihre aktuellen gesundheitlichen Probleme und Ihre bisherige Krankengeschichte besprochen.
Das Werkzeug der Osteopathen sind seine Hände. In der folgenden körperlichen Untersuchung wird mit geschultem Tastsinn systematisch nach störenden Bewegungseinschränkungen und Spannungszuständen gesucht, die die Ursache für Beschwerden in einer möglicherweise ganz anderen Körperregion sind.
In der Behandlung werden folgende Techniken angewandt:
Osteoartikuläre Techniken:
Sie wirken direkt auf die Gelenke, wie z.B. Mobilisationen von Gelenkkapsel und Bändern, Manipulationen mit kleinem Impuls, Muskelenergie- und Bindegewebstechniken. Es sind ähnliche Techniken wie sie auch in der Physiotherapie oder in der Chiropraktik vorkommen.
Viscerale Techniken:
Sie wirken auf die inneren Organe, Blut- und Lymphgefässe und die dazugehörigen Nervenbahnen im Brust- und Bauchraum. Immer wiederkehrende Störungen im Organsystem können Haltungsveränderungen und Spannungen im Rücken- und Wirbelsäulenbereich verursachen und somit zu Schmerzen führen.
Die Techniken beeinflussen indirekt auch den Bewegungsapparat und die Atmung.
Cranio-Sakrale Techniken:
Die Techniken der Cranio-Sakraltherapie wirken auf den Schädel, das Kreuzbein, das Nervensystem, die Hirn- und Rückenmarkshaut und Liquor. Diese Strukturen können durch Unfälle, Stress, schwierige Geburten usw. irritiert werden. Ziel der Behandlung ist die Elastizität und eine ausbalancierte Spannung im cranio-sakralen System wieder herzustellen. Dabei wird mit den entsprechenden Knochenstrukturen oder mit der Pulsation der Hirnflüssigkeit gearbeitet. Die Kraft dieser rhythmischen Pulsation ist wichtig für die Regulation aller Körperfunktionen.
Wem hilft die Osteopathie / Anwendungsbereiche
Bewegungsapparat
Rückenschmerzen, Schulter- Nackenschmerzen
Skoliosen, Haltungsschwächen
Steissbein- und Leistenschmerzen
Gelenkbeschwerden und Muskelverspannungen
Kopfschmerzen, Migräne
Neurologie
Diskushernie, Ischialgie, „ Hexenschuss“
Nervenwurzelreizung
Trigeminusneuralgie, Facialisparese
Verdauungssystem
Reflux, Magenbrennen, Übelkeit, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Reizdarm, Organverklebungen
HNO und Zahnheilkunde
chronische Sinusitis und Mittelohrentzündungen
Tinnitus, Schwindel
Heiserkeit, Schluckstörung
Kiefergelenksschmerzen, Zähneknirschen, Fehlbiss
Atmung
Atemnot, asthmatische Beschwerden, Reizhusten, Allergien
Gynäkologie, Frauenheilkunde
Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaftsbeschwerden, Behandlung von Mutter und Säugling nach der Geburt
Urogenitales System
Blasenfunktionsstörungen, Senkungen, Inkontinenz
Psychosomatik
Erschöpfungszustände, Schlafstörungen
Allgemein
Beschwerden nach Unfall / Beschleunigungstrauma
Beschwerden nach Operation
Beschwerden nach Bestrahlung
Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie behandelt in erster Linie funktionelle Störungen. Sie ist international längst eine anerkannte, eigenständige Richtung der Medizin mit eigenem Diagnose- und Therapieverfahren.
Schwere und akuten Erkrankungen, sowie stark entzündliche Veränderungen müssen zunächst schulmedizinisch behandelt werden. Auch Knochenbrüche, Verletzungen oder Wunden müssen zuerst schulmedizinisch versorgt werden. Die Osteopathie kann als gezielte Ergänzung zur Schulmedizin genutzt werden.